Sehenswürdigkeiten Toskana Statue David Michelangelo

Sehenswürdigkeiten der Toskana

Etwa die Hälfte aller weltwei­ten Kultur­schätze befin­den sich in Italien. Ein Drittel davon in der Toskana. Eine solche Anhäu­fung an Sehens­wür­dig­kei­ten aus Kunst und Kultur gibt es sonst nirgendwo. In Florenz erfan­den die Medici im Mittel­al­ter das Kunst­mä­ze­na­ten­tum. Dadurch blühte die Stadt am Arno zur Kunst­me­tro­pole schlecht­hin auf. Sehens­wür­dig­kei­ten wie den David von Michel­an­gelo und die Domkup­pel des Brunel­le­schi (UNESCO-Weltkul­tur­erbe) sind hier behei­ma­tet. Die floren­ti­ni­schen Galle­rie degli Uffizi sind gehören zu den bedeu­tends­ten Kunst­mu­seen weltweit. Wie das Leben im Mittel­al­ter ausge­se­hen hat, veran­schau­licht Siena eindrucks­voll. Seine Piazza del Campo ist der vielleicht der schönste Platz der Welt. Auf dem Schie­fen Turm von Pisa hinge­gen soll Galileo Galilei seine Versu­che zur Gravi­ta­tion auf durch­ge­führt haben.

Kulturelle Sehenswürdigkeiten entdecken

Für Liebha­ber von Kultur ist die Toskana ein absolu­tes Entde­cker-Paradies. Denn die berühm­ten Aushän­ge­schil­der sind bei weitem nicht alles, was die Toskana zu bieten hat. Kunst und Geschichte sind hier allge­gen­wär­tig. Gerade die kleine­ren Sehens­wür­dig­kei­ten, die etwas in den Hinter­grund geraten sind, lassen das Herz höher schla­gen. Kirchen, verblasste Fresken, Stadt­mau­ern und Palazzi beglei­ten Besucher in eine Welt vor unserer Zeit. Bei uns kann man erleben, dass Geschichte zu dynamisch und aufre­gend ist, um langwei­lig zu sein. Bei der Erfor­schung eines verlas­se­nen Etrus­ker­gra­bes in der Macchia bei Pomarance wird auch der größte Geschichts­muf­fel zum Hobbyhistoriker.

Die erste Hochkul­tur Itali­ens ist die der Etrus­ker. Sie haben Volterra und Umgebung viele Sehens­wür­dig­kei­ten geschenkt. Ihre Anfänge liegen fast 3.000 Jahre zurück. Volterra war einer ihrer zwölf Stadt-Staaten. Sein Reich­tum basierte auf den metal­li­schen Boden­schät­zen der Colline Metal­li­fere, auf der Salzge­win­nung in Saline di Volterra, sowie auf der Holzwirt­schaft und Töpfe­rei. Volterra ist die einzige dieser zwölf Stadt-Staaten, in der sich das Leben heute noch genau dort abspielt, wo es vor 3.000 Jahren geschah: Wer heute durch Volterra läuft, schrei­tet über die gleichen Orte wie damals ein Etrus­ker. Vielleicht ist deswe­gen der Hauch der Antike in Volterra ganz beson­ders zu spüren. Die Etrus­ker werden oft als luxus­ver­liebte Schön­geis­ter darge­stellt, was natür­lich nur ein Teil der Wahrheit ist. Sicher ist, dass sie gutes Essen, Musik und Schmuck liebten. Sie waren aber auch ausge­zeich­nete Segler, weitge­reiste Händler und tapfere Soldaten.

In vielem ist die Kultur der Etrus­ker von unseren heuti­gen Vorstel­lun­gen gar nicht so weit entfernt. Männer und Frauen zum Beispiel speis­ten gemein­sam, was damals keine Selbst­ver­ständ­lich­keit war. Denn die Römern empfan­den das als dekadent. Während die Kunst der Römer auf die wirklich­keits­ge­treue Abbil­dung zur Glori­fi­zie­rung des Römischen Reiches abzielte, war für die Etrus­ker Kunst der Ausdruck einer persön­li­chen Idee. So ist die berühmte Statue Ombra della Sera aus dem Etrus­ker­mu­seum von Volterra oder die Pferde­sta­tue im Logo des Podere Palazzone zu interpretieren.

Die Religion der Etrus­ker ist eine Natur­re­li­gion, in der Pries­ter aus Blitzen, aus dem Vogel­flug und aus der Leber­schau Vorher­sa­gen ablei­ten konnten. Dieser Hang zur Natur­gläu­big­keit hat sich bis heute in der Toskana erhal­ten und erklärt den tiefen­sit­zen­den Glauben an Fabel­we­sen und das Paranor­male in der Bevöl­ke­rung. Mancher­orts werden heute noch Wahrsa­gun­gen auf der Basis der Vertei­lung von Öltrop­fen in einer Wasser­schüs­sel formu­liert. Aus dem Fluss am nahege­le­ge­nen Masso delle Fanciu­lle sollen der Legende nach noch immer im Mittel­al­ter ertrun­ke­nen Jungfern aufstei­gen. In der verlas­se­nen Casa Stregata am Ortsrand von Pomarance sollen nicht näher bestimmte Wesen umher treiben.

Unsere Tipps zu Kultur und Geschichte

2015 wurde in Volterra ein römisches Amphi­thea­ter gefun­den. Seit über hundert Jahren hatte man in Italien nichts derglei­chen mehr entdeckt. Daneben hinter­lie­ßen die Römer in Volterra noch unter anderem ein Theater und ein Thermal­bad. Als freiwil­lige Archäo­lo­gen haben wir an einem kleinen Teil der neueren Ausgra­bun­gen dort teilge­nom­men.  Wenn Du Lust hast, unsere Begeis­te­rung für die Geschichte der Toskana zu teilen, geben wir dir gerne Hinter­grund­in­for­ma­tio­nen und Tipps, was neben den berühm­ten Sehens­wür­dig­kei­ten der Geschichte dein beson­de­res Augen­merk verdient. Und das faszi­nie­rende daran: Mit der Geschichte ist es wie mit der Mode, alles wieder­holt sich.

Sehenswürdigkeiten der Toskana

Toskana, die Wiege der Kultur

Etwa die Hälfte aller weltwei­ten Kultur­schätze befin­den sich in Italien. Ein Drittel davon in der Toskana. Eine solche Anhäu­fung an Sehens­wür­dig­kei­ten aus Kunst und Kultur gibt es sonst nirgendwo. In Florenz erfan­den die Medici im Mittel­al­ter das Kunst­mä­ze­na­ten­tum. Dadurch blühte die Stadt am Arno zur Kunst­me­tro­pole schlecht­hin auf. Sehens­wür­dig­kei­ten wie den David von Michel­an­gelo und die Domkup­pel des Brunel­le­schi (UNESCO-Weltkul­tur­erbe) sind hier behei­ma­tet. Die floren­ti­ni­schen Galle­rie degli Uffizi gehören zu den bedeu­tends­ten Kunst­mu­seen weltweit. Wie das Leben im Mittel­al­ter ausge­se­hen hat, veran­schau­licht Siena eindrucks­voll. Seine Piazza del Campo ist der vielleicht schönste Platz der Welt. Auf dem Schie­fen Turm von Pisa hinge­gen soll Galileo Galilei seine Versu­che zur Gravi­ta­tion auf durch­ge­führt haben.

Kulturelle Sehenswürdigkeiten entdecken

Für Liebha­ber von Kultur ist die Toskana ein absolu­tes Entde­cker-Paradies. Denn die berühm­ten Aushän­ge­schil­der sind bei weitem nicht alles, was die Toskana zu bieten hat. Kunst und Geschichte sind hier allge­gen­wär­tig. Gerade die kleine­ren Sehens­wür­dig­kei­ten, die etwas in den Hinter­grund geraten sind, lassen das Herz höher schla­gen. Kirchen, verblasste Fresken, Stadt­mau­ern und Palazzi beglei­ten Besucher in eine Welt vor unserer Zeit. Bei uns kann man erleben, dass Geschichte zu dynamisch und aufre­gend ist, um langwei­lig zu sein. Bei der Erfor­schung eines verlas­se­nen Etrus­ker­gra­bes in der Macchia bei Pomarance wird auch der größte Geschichts­muf­fel zum Hobbyhistoriker.

Unsere Tipps zu Kultur und Geschichte

2015 wurde in Volterra ein römisches Amphi­thea­ter gefun­den. Seit über hundert Jahren hatte man in Italien nichts derglei­chen mehr entdeckt. Daneben hinter­lie­ßen die Römer in Volterra noch unter anderem ein Theater und ein Thermal­bad. Als freiwil­lige Archäo­lo­gen haben wir an einem kleinen Teil der neueren Ausgra­bun­gen dort teilge­nom­men.  Wenn Du Lust hast, unsere Begeis­te­rung für die Geschichte der Toskana zu teilen, geben wir dir gerne Hinter­grund­in­for­ma­tio­nen und Tipps, was neben den berühm­ten Sehens­wür­dig­kei­ten der Geschichte dein beson­de­res Augen­merk verdient. Und das faszi­nie­rende daran: Mit der Geschichte ist es wie mit der Mode, alles wieder­holt sich.

-   Erste Hochkultur Italiens: Die Etrusker -

Die Etrus­ker haben Volterra und Umgebung viele Sehens­wür­dig­kei­ten geschenkt. Ihre Anfänge liegen fast 3.000 Jahre zurück. Volterra war einer ihrer zwölf Stadt-Staaten. Sein Reich­tum basierte auf den metal­li­schen Boden­schät­zen der Colline Metal­li­fere, auf der Salzge­win­nung in Saline di Volterra, sowie auf der Holzwirt­schaft und Töpfe­rei. Volterra ist die einzige dieser zwölf Stadt-Staaten, in der sich das Leben heute noch genau dort abspielt, wo es vor 3.000 Jahren geschah: Wer heute durch Volterra läuft, schrei­tet über die gleichen Orte wie damals ein Etrus­ker. Vielleicht ist deswe­gen der Hauch der Antike in Volterra ganz beson­ders zu spüren. Die Etrus­ker werden oft als luxus­ver­liebte Schön­geis­ter darge­stellt, was natür­lich nur ein Teil der Wahrheit ist. Sicher ist, dass sie gutes Essen, Musik und Schmuck liebten. Sie waren aber auch ausge­zeich­nete Segler, weitge­reiste Händler und tapfere Soldaten.

In vielem ist die Kultur der Etrus­ker von unseren heuti­gen Vorstel­lun­gen gar nicht so weit entfernt. Männer und Frauen zum Beispiel speis­ten gemein­sam, was damals keine Selbst­ver­ständ­lich­keit war. Denn die Römern empfan­den das als dekadent. Während die Kunst der Römer auf die wirklich­keits­ge­treue Abbil­dung zur Glori­fi­zie­rung des Römischen Reiches abzielte, war für die Etrus­ker Kunst der Ausdruck einer persön­li­chen Idee. So ist die berühmte Statue Ombra della Sera aus dem Etrus­ker­mu­seum von Volterra oder die Pferde­sta­tue im Logo des Podere Palazzone zu interpretieren.

Die Religion der Etrus­ker ist eine Natur­re­li­gion, in der Pries­ter aus Blitzen, aus dem Vogel­flug und aus der Leber­schau Vorher­sa­gen ablei­ten konnten. Dieser Hang zur Natur­gläu­big­keit hat sich bis heute in der Toskana erhal­ten und erklärt den tiefen­sit­zen­den Glauben an Fabel­we­sen und das Paranor­male in der Bevöl­ke­rung. Mancher­orts werden heute noch Wahrsa­gun­gen auf der Basis der Vertei­lung von Öltrop­fen in einer Wasser­schüs­sel formu­liert. Aus dem Fluss am nahege­le­ge­nen Masso delle Fanciu­lle sollen der Legende nach noch immer im Mittel­al­ter ertrun­ke­nen Jungfern aufstei­gen. In der verlas­se­nen Casa Stregata am Ortsrand von Pomarance sollen nicht näher bestimmte Wesen umher treiben.